"Fahr mit dem Boot", haben sie gesagt.
"Damit kommst du überall hin", haben sie gesagt.
"Es gehen von überall Fähren", haben sie gesagt.
Die Italiener sagen leider etwas anderes.
Aber von Anfang an:
Für heute endlich Seerundfahrt geplant. Wetter passt, Motivation leider nicht. Zimmermädchen überrascht uns mit frischer Bettwäsche. Einmal in der Senkrechten, war der Rest Routine. Morgendlicher Poolbesuch wird gecancelt. Fix zum Hafen, schnell noch Tagestickets gelöst (über den Preis möchte ich diesmal kein Wort verlieren, wir sind schließlich im Urlaub!) und pünktlich um 12.35 Uhr voller Vorfreude auf der Fähre eingecheckt. Malcesine ist das erste Objekt der Begierde. Tochter fragt vorsichtig, wann wir da sind. Sie hat Hunger. Nicht gefrühstückt. Mal wieder! Mir dagegen ist schlecht. Die Fähre schaukelt wie verrückt.
Nach 1,5 Stunden Fahrt auf dem muckelig warmen Oberdeck, Ziel erreicht. Restaurant gefunden, 'gefrühstückt' und in Ruhe Abfahrtzeiten gecheckt. Ooookaay! Letzte Fähre nach Garda in einer Stunde. Dauer: 3 Stunden! Tochter ist entsetzt. Sohn mault rum. Tochter wegen Fahrt-, Sohn wegen fehlender Aufenthaltszeit. Auch mit Umsteigen keine Chance. Diesmal wäre Tochter für Museumsbesuch angemessen bekleidet. Leider nicht möglich! Eilig an entspannten Touris vorbei zur Burg hochgehastet und weiter zur Kirche. Flüchtiger Blick ins Innere, dann zurück zum Hafen. Kurz überlegt, Besuch auszudehnen und Bus zu nehmen. Es gibt Gründe, die dagegensprechen. Mehrfach die Augen verdreht über unsere Planungsunfähigkeit. Malcesine ist ein wunderhübsches Örtchen. Mehr kann ich leider noch nicht berichten. Muss ich nochmal sehen. Der Plan für den nächsten Besuch beinhaltet allerdings ein Auto. Die insgesamt 4,5 Stunden auf dem Wasser waren trotzdem sehr schön und kurzweilig. Wir hatten zwar keine Gelegeheit mehr, auszusteigen und uns die Haltestationen anzusehen, aber vom Schiff aus war's auch nett.
Aargh!!! Schon wiieder Sheldon vergessen.