Da geschichtsinteressierter Sohn gerne mal in die Hauptstadt wollte und ich 1990 zum letzten Mal dort war, beschlossen wir, ein paar Tage in Berlin zu verbringen. Hotel in Friedrichshain war günstig, deswegen auch einfach, aber völlig okay. Blöderweise kamen noch die Parkgebühren für unser Auto hinzu, das wir wegen des gut ausgebauten U-Bahnnetzes gar nicht nutzten. So haben wir uns am ersten Abend an der fußläufig zu erreichenden East Side Gallery und der Oberbaumbrücke herumgetrieben und eine Berliner Currywurst gegessen. Die Ruhrpott-Variante war uns aber doch lieber und vor allem sättigender.
Am nächsten Tag sind wir mit der U-Bahn zum Alexanderplatz gefahren und von dort Unter den Linden in Richtung Reichstag marschiert. Berliner Dom, Brandenburger Tor, Denkmal für die ermordeten Juden, Sony Center haben wir, bis es zur Besichtung der Reichstagskuppel ging, auch noch mitgenommen.
Tag 3 begann mit einer Spreetour. Ich weiß nicht mehr, wo wir ausgestiegen sind, könnte Lessingbrücke gewesen sein. Jedenfalls es ging dann zurück in Richtung Siegessäule, die wir tapfer erklommen und die Aussicht genossen haben. Mit dem Bus sind wir dann wieder zum Brandenburger Tor. Sohn wollte dann unbedingt noch ins Deutsche Museum, das ich aber fast ausschließlich sitzend erlebt habe.
Bevor es Tag 4 wieder nach Hause ging, haben wir noch einen Abstecher zum Schloss Sanssouci gemacht.
"Nie wieder!" habe ich zuerst gesagt. Berlin ist laut, dreckig, überfüllt und unfreundlich. Erschreckend fand ich auch die vielen Obdachlosen, die in jeder Nische lagen. So hatte ich Berlin nicht in Erinnerung. Aber für Sightseeing und zum Fotografieren ganz großes Kino. Nächstes Mal würde ich allerdings mehr Kilometer mit den Öffis zurücklegen und weniger zu Fuß.
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